Vorphila-Brief von 1867 aus Neuenbürg (Württemberg). --- Eigenhändig signiert vom Oberamtmann, dem württembergischen Verwaltungsbeamten und Politiker Karl von Luz (1824-1899). --- Betrifft die Auswanderung von Christoph Friedrich Schönthaler aus Feldrennach (Straubenhardt) mit Frau und zwei Kindern nach Amerika, der deshalb aus der württembergischen Staatsbürgerschaft entlassen wird. --- Datiert Neuenbürg, den 6. Juli 1867. --- Gerichtet an das Pfarramt Feldrennach. --- Signiert ""Luz"" (Karl von Luz wurde erst 1880 geadelt). --- Über den Auswanderer: Christoph Friedrich Schönthaler wurde am 6. Oktober 1838 in Feldrennach als Sohn von Christoph Friedrich Schönthaler (1809-1890) und der Anna Maria, geb. Brükel (1817-1888) geboren. Am 24. Juni 1865 heiratete er in Feldrennach Maria Elisabeth Walther (* 13. November 1839 in Dobel als Tochter von Christian Friedrich Walter und der Christine Jacobine, geb. Ruff). Sie bekamen zahlreiche Kinder, von denen die meisten zwischen 1867 und 1885 in New York geboren wurden, darunter Charles Schoenthaler (* 10. Oktober 1873 in Newark, New York; gest. 25. Juli 1952 in Warren, Pennsylvania) und George Schoenthaler (* 11. Oktober 1880 in New York, gest. 25. Mai 1967 in Brighton, Monroe, New York). In den USA nannte er sich Christoph Frederick Schoenthaler. --- Gelaufen als Vorphila-Brief (Dienstsache); mit blauem Stempel ""vom Oberamt Neuenbürg"". --- Format: 32 x 20,7 cm (zusammengefaltet 8,3 x 16 cm). --- Zustand: Papier etwas fleckig. --- Über Karl von Luz und das Oberamt Neuenbürg (Quelle: wikipedia): Karl Luz, ab 1880 von Luz, (* 3. August 1824 in Altensteig; † 6. November 1899 in Stuttgart) war ein württembergischer Verwaltungsbeamter und Politiker. --- Leben: Karl Luz besuchte die Lateinschule und die Realschule in Altensteig, danach das Gymnasium in Stuttgart. Von 1843 bis 1846 studierte er an der Eberhard Karls Universität Tübingen Regiminalwissenschaft. 1845 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Tübingen. Nach den beiden Verwaltungsdienstprüfungen begann er als Probereferendar beim Oberamt Calw und bei der Regierung des Neckarkreises in Ludwigsburg. 1846 Hilfsarbeiter bei der Stadtdirektion Stuttgart, 1847 bis 1849 Aktuariatsverweser beim Oberamt Cannstatt. 1849 bis 1853 war er Oberamtsaktuar in Künzelsau und Neresheim. Von 1853 bis 1856 war er Stadtdirektionsaktuar bei der Stadtdirektion Stuttgart und Hilfsarbeiter bei der Armenkommission in Stuttgart. Weitere Stationen waren die Regierung des Donaukreises in Ulm und die Zentralstelle für Gewerbe und Handel. 1861 bis 1866 war Karl Luz dann Oberamtmann in Welzheim und 1866 bis 1870 in Neuenbürg. 1870 bis 1874 hatte er dieses Amt in Heidenheim inne. 1874 wurde er Regierungsrat, 1877 Oberregierungsrat und 1882 Regierungsdirektor und Vorstand der Regierung des Schwarzwaldkreises in Reutlingen. 1887 erhielt er den Titel Regierungspräsident, 1896 trat er in den Ruhestand. Luz wurde auf dem Pragfriedhof in Stuttgart bestattet. Er war der Großvater...